Ein Koffer für Berlin 2

Veröffentlicht am 07.09.2017 in Veranstaltungen

Dr. Tobias Hammerl (re.) zu den Themen von Madlen Melzer (li.) und Axel Stigler (Mitte)

Politische Bildung und Mobilität im ländlichen Raum
Nach der Begrüßung durch den Neufahrner Bürgermeister Peter Forstner legte AK-Sprecher Rainer Pasta mit dem Magazin „Informationen zur politischen Bildung“ den ersten Themenschwerpunkt in den Koffer. „Politische Bildung ist ein zentraler Punkt unserer Forderungen quer durch alle ortsvereine. Mehr und mehr fehlt den Menschen das Hintergrundwissen um politische Forderungen zu verstehen und darüber zu diskutieren“, so Pasta.

Der Kandidat aus dem Landkreis Regensburg, Dr. Tobias Hammerl, beruflich u.a. zuständig für die VHS der Stadt Abensberg, nahm das Thema gerne auf. „Leider müssen wir immer wieder feststellen, dass, von der Schule bis zur Universität, die Abgänger so gut wie keine Kenntnisse im Bereich Sozialkunde oder politische Bildung haben. Es ist zwingend nötig diese Kompetenzen wieder im schulischen- und universitären Unterricht zu verankern! Wer sich nicht auskennt, kann nicht mitreden und wird leicht Opfer populistischer Schlagwörter“, so Hammerl. Neben der beruflichen Bildung sei die politische Bildung auch im Bereich der Erwachsenenbildung ein absolutes Muss und damit Aufgabe der VHS. „Selbstfindungs- und Lifestyle-Angebote können nicht der Schwerpunkt der VHS-Arbeit sein.

Das zweite Thema, das Hammerl aufgriff, war der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) im ländlichen Raum und in diesem Zusammenhang auch die Barrierefreiheit des Neufahrner Bahnhofs. Präsentiert wurde das Thema „Mobilität der Zukunft im ländlichen Raum“ vom Madlen Melzer (SPD Scherling), die u.a. den Bahn-Fahrplan zum Haltepunkt Eggmühl in den Koffer packte, um zu demonstrieren, wie schlecht allein die Verbindung Eggmühl-Schierling sei. Alex Stigler (SPD Neufahrn) überreichte den Kandidaten 1200 Unterschriften zum barrierefreien Ausbau des Bahnhofs Neufahrn, um die Forderung der Bürgerinnen und Bürger, sowie der vielen Pendler, die am Bahnhof umsteigen müssen, zu untermauern. Dr. Tobias Hammerl konnte sich uneingeschränkt hinter die Forderung zur Barrierefreiheit stellen, war er doch erst vor wenigen Minuten per Zug aus Regensburg angereist und konnte sich vom Zustand des Bahnhofs persönlich überzeugen. Auch für Investitionen in den „Umweltverbund“, d.h. die sinnvolle Vernetzung aller Verkehrsangebote möchte er sich in Berlin einsetzen. „Die Ausbaufähigkeit des Straßennetzes ist erschöpft“, so Hammerl, „selbst wenn wir die Autobahnen 6-spurig ausbauen, versagen die Zubringer- oder Ableiterstraßen und das System kollabiert“. Es gebe andere zukunftsweisende Ideen, aber dazu müsse dafür auch Geld in die Handgenommen werden. Das dem aktuell nicht so ist, beweise die Förderung von Radschnellwegen durch den „schlechtesten Verkehrsminister aller Zeiten“, Herrn Dobrindt, der gerade einmal 10 Mio. Euro dafür ausgegeben habe – das reichte für gerade mal 10 km kreuzungsfreien Schnellradweg – für ganz Deutschland.

 

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