Ein Koffer für Berlin 3

Veröffentlicht am 07.09.2017 in Veranstaltungen

Anja König (re.) zu den Themen von Georg Riedl (li.) und Franz Bayer (Mitte)

Rente und sozialer Wohnungsbau

Einen leeren Geldbeutel packte Georg Riedl (SPD Rohr) in den Koffer nach Berlin. Der Kampf gegen Altersarmut und die damit verbundene Forderung  nach einer Mindestrente von 1200 Euro, liegt dem Rentner und leidenschaftlichen Gewerkschafter am Herzen.

Eine Steilvorlage für die Kandidatin Anja König, wie sich gleich herausstellte. Die Kandidatin aus Landshut arbeitet bei einer Sozialversicherung und sieht das Thema „Rente“ als entscheidend an, da es nicht nur die Rentner von heute, sondern vor allem die Rentner und Beitragszahler von morgen betrifft. König bedauerte, dass sich die SPD vor Jahren in das Drei-Säulen-Modell aus gesetzlicher, betrieblicher und privater Vorsorge treiben hat lassen. „Aber wir haben erkannt, dass dies der falsche Weg war und steuern gegen“, so König. Das Festschreiben der abschlagsfreien Rente nach 45 Beitragsjahren, der flexible Renteneintritt, und die Festschreibung des Rentenniveaus auf mindestens 48 Prozent mit dem Ziel es wieder anzuheben, seien die richtigen Antworten. Die Rente für Erwerbstätige müsse auf jeden Fall höher sein als die Grundsicherung, denn die Lebensleistung müsse honoriert werden. „Jetzt sind die weichen für die Bürgerversicherung zu stellen“ so König, wenn in Zukunft eine solidarische und gerechte soziale Absicherung möglich sein solle.

Ihr zweites Thema bekam Anja König von Franz Bayern (SPD Geiselhörng) in Form eines kleinen Modelhauses präsentiert: Bayern brach eine Lanze für den sozialen Wohnungsbau, denn gerade in Geiselhöring, wie auch in anderen ländlichen Räumen, sei ein akuter Mangel an bezahlbaren Wohnungen festzustellen. In Geiselhöring generiert sich der Mangel, speziell aus dem Umbau allen verfügbaren Wohnraums zu Wohngelegenheiten für Hunderte von Saisonarbeitern. Anja König kritisierte in diesem Zusammenhang die Praxis der Staatsregierung ihre Investitionen zurückzufahren, sobald Geld vom Bund zugeschossen werde. Damit verpuffe die gutgemeinte Wirkung und die Mieten bleiben hoch, so wie sie in ihrer Heimatstadt Landshut tagtäglich erlebe. Eine SPDgeführte Bundesregierung werde weitere Gelder nur mit einer klaren Vorgabe an die Länder vergeben. Allein in Landshut seien die Mieten in den letzten Jahren um 31 Prozent gestiegen, Löhne und Renten hingegen nur in geringem Maße, so König. Der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum habe sich deshalb drastisch erhöht. Landshut sei die einzige vergleichbare Stadt in Bayern, die keinerlei kommunale Wohnungsbaugesellschaft habe, um hier mit gefördertem Wohnraum gegenzusteuern zu können, so König weiter. 

 

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