Energieeinsparungen und Energiemix führen zum Ziel

Veröffentlicht am 23.03.2012 in Kreisvorstand

SPD Kreisverband tagte in Schwarzach

Schwarzach: (ilg) Die dringend notwendige Energiewende kann nur mit einem Mix aus regenerativen Energien gelingen. Solarenergie, Windkraft, Wasserkraft-, Bioenergie, Erdwärme usw. haben in diesem Mix die gleiche Berechtigung, jede Energieform da, wo sie am besten passt. Genauso wichtig sei es aber, alle Möglichkeiten, Strom zu sparen, konsequent zu nutzen und da müssten sich ALLE beteiligen', so das Fazit des SPD-Kreisverbandvorstands in seiner jüngsten Sitzung im Cafe Muggenthaler in Schwarzach.

Ohne Energie geht nichts! Schon deshalb handelt es sich bei diesem Thema nicht um ein Nischenfeld für 'Ökofundis' und 'Berufsdemonstranten', sondern um eine substanzielle, existenzielle Herausforderung, bei deren Bewältigung ALLE gefordert sind"! Mit diesen eindringlichen Worten hatte zuvor Kreisrat Fritz Fuchs, der Energie-Experte der SPD-Kreistagsfraktion die Entwicklung der Alternativen Energieformen dargestellt und dabei auch die unterschiedliche Effizienz der einzelnen Energiearten herausgestellt. Primär müsse es in der Energiediskussion um das Thema 'Stromsparen' gehen. Die beste Energie sei die, die gar nicht gebraucht werde und hier werde noch viel zu wenig getan – nicht nur von der Politik, sondern auch von jedem einzelnen Bürger, es seien enorme Potenziale vorhanden. Ziel der Energiewende müsse eine dezentrale, kommunal oder regional autarke Versorgung sein, die unabhängig von den Energieriesen sei. Nur so könne sichergestellt werden, dass die jeweils für die Region passende und somit effektivste Energieform eingesetzt wird, so Fuchs in seinem Vortrag. Außerdem könne eine dezentrale Energieversorgung auf weiträumige Hochspannungsleitungen weitgehend verzichten. Man müsse nicht Strom von der Ostsee in den Bayerischen Wald transportieren und sei auch nicht darauf angewiesen, dass die Energieriesen die Netze ausbauen.

Kreisverbandsvorsitzender Heinz Uekermann ergänzte, für alle Investitionen, die Bürger, Kommunen oder Firmen im Hinblick auf die Energiewende tätigten, gelte als oberste Priorität die Planungssicherheit. Der gegenwärtige Aufschrei der Solarbranche richte sich ja nicht gegen die Kürzungen der Förderung, sondern vielmehr um den so überraschend vorgezogenen Termin und die drastisch veränderten Förderungsmodalitäten. Natürlich dürften die Förderungen nicht dazu führen, dass die Strompreise für die Haushalte zu sehr steigen. Für den Ausstieg aus der unbeherrschbaren Atomenergie müsse aber jeder bereit sein, einen kleinen Beitrag zu leisten, Die bisherigen Strom-Preiserhöhungen rührten aber vor allem daher, dass die schwarz-gelbe Bundesregierung die Großstromkunden – die Industrie – Mitte 2011 von den Netzentgelten befreit habe. Die Zeche für den dadurch entstehenden Gebührenausfall zahle der Normalverbraucher, indem seine Gebühren erhöht werden, was jeder bereits am Jahresende an seiner Stromrechnung feststellen musste. Diese Politik sei duch nichts gerechtfertigt, denn unter dem Asprekt, dass Strom gesprat werden müsse, sollten gerade die, die viel davon verbrauchen auch entsprechend ihren finanziellen Beitrag leisten.

Der Vorstand begrüßte den vom Kreistag beschlossenen 'Landkreis-Energieplan' als Schritt in die richtige Richtung. Er sei eine wichtige Grundlage, um schnell dezentrale Energieanlagen bauen zu können. Allerdings decke er nur einen Teilaspekt ab. So sei das Thema 'Energiesparen' überhaupt nicht berücksichtigt worden. Abschließend wies Irene Ilgmeier darauf hin, dass MdL Reinhold Perlak gemeinsam mit MdB Florian Pronold am Montag, den 16. April um 19:00h im Cafe Fratelli in Straubing eine öffentliche Podiumsdiskussion zum Thema EEG, Photovoltaik unter Berücksichtung der aktuellen Beschlüsse der schwarz-gelben Regierung vorbereite, zu der breit eingeladen werde.

Außerdem gratulierte der Vorstand Sepp Anzengruber sehr herzlich zu seiner Wahl als neuer Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Feldkirchen und Irene Ilgmeier zu ihrer Wahl als neue Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft SPD 60plus, wünschte beiden 'Glück auf' für ihre Arbeit und versprach seine Unterstützung.

 

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