Infostand "Café Stadtplatz"

Veröffentlicht am 08.02.2020 in Wahlen

Café Stadtplatz – noch mit öffentlichem Fernsprecher – das gibt es nur in Geiselhöring. Michael Meister (li.), Barbara Kasberger (2.vli.) und Stadtrat Josef Eisenhut (4.v.li.) informierten über die Ideen der SPD zur Reaktivierung des Stadtplatzes

 

Die Eroberung des öffentlichen Raumes

Geiselhöringer SPD lädt ein ins „Café Stadtplatz“ - „Auto vor Mensch“ hat keine Zukunft
 

Mit ihrem ersten Infostand zur Kommunalwahl hat die Geiselhöringer SPD am Samstag öffentlichen Raum für die Bürgerinnen und Bürger zu erobern. Das Café Stadtplatz sollte für gut zwei Stunden dem Verkehr 12 Quadratmeter zu entreißen. Nun beim ersten Versuch klappte es nicht und die Aktion musste auf dem Bürgersteig stattfinden. Doch davon entmutigen lassen sich die Sozialdemokraten nicht.

 

Samstagvormittag, die Parkplätze an den Verbrauchermärkten im Stadtsüden sind voll – aber die Geiselhöringer SPD hat ein anderes Ziel für ihren ersten Infostand zur Kommunalwahl 2020. Ein großes Schild lädt ein zum „Café Stadtplatz“. Heißer Glühwein, denn es ist „saukalt“ an diesem Morgen, Blechkuchen und ein paar Steh- und Sitzmöbel laden ein – nur wen, fragt man sich nach kurzer Zeit und einer überschaubaren Menge an Passanten. Eigentlich wollten die Wahlkämpfer „nicht den Bürgersteig versperren, sondern Verkehrsfläche für die Bürgerinnen und Bürger zurückerobern“,, wie Ortsvorsitzender Michael Meister erklärt. "Doch was für den Gemüsehändler und den Kartoffelbauern passt, ist für die Bürgerinnen und Bürger noch lange nicht möglich! Trotz Anmeldung und vorheriger Prüfung durch die Stadtverwaltung stoppte 1. Bürgermeister Herbert Lichtinger unser Anliegen kurzfristig aus Sicherheitsgründen“, so Meister weiter.

„Wenn es nicht möglich ist, dass der Straßenrand für 2,5 Stunden den Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung gestellt werden kann, ist es schon weit her und kein Wunder, wenn die Attraktivität des Stadtplatzes nicht mehr gegeben ist - für Autos und Parkraum allein ist unser Stadtplatz zu schade“, so Ortsvorsitzende Barbara Kasberger. „Vielleicht hätten wir Räder an unserem Stand machen sollen, dann hätten wir ja mit der neuen Parkscheibe 2 Stunden Anrecht auf die Nutzung deines Parkplatzes gehabt“.

 

Demographischen Wandel und Inklusion ernst nehmen


„Unser oberstes Ziel in Sachen Stadtentwicklung muss die Wiederbelebung unseres Stadtplatzes sein. Denn der Stadtplatz ist entscheidend für die Lebensqualität von uns Bürgerinnen und Bürgern“, so Stadtrat Josef Eisenhut. „Außerdem ist er Geiselhörings Visitenkarte nach außen. Die Praxis zeigt sehr klar: Wir brauchen Kurzzeit- und Behindertenparkplätze und wir brauchen mehr flexibel nutzbaren Freiraum. Das Modell „Auto vor Mensch“ hat keine Zukunft“, so Michael Meister. „ Aufgabe der Stadtpolitik muss es sein, die noch am Stadtplatz vertriebenen Gastronomen und Einzelhändler besser zu unterstützen. Hierfür ist aber deutlich mehr Flexibilität gefragt, als bisher seitens der Stadt Geiselhöring an den Tag gelegt wird.Wie wir erfahren mussten, ist der untere Stadtplatz bis zur Dingolfinger Straße absolut tabu, hier hat das Landratsamt die Hand drauf, und selbst im oberen Bereich darf nicht jeder die Straßenränder nutzen“, bedauert Barbara Kasberger, die auf den reinen Durchgangsverkehr verweist. „Hier gibt es keinen Quell- und schon gar keinen Zielverkehr, was aber nicht heißt, dass die Autos nach Straubing fahren – die fahren ins Fachmarktzentrum“.

 

Auf jeden Fall wird die Geiselhöringer SPD auch die kommenden Samstage am Stadtplatz zu Aktionen einladen“, erklärt Barbara Kasberger. „Mit dem „Bistro International“ geht es am kommenden Samstag weiter – und wir werden wieder eine Verkehrsfläche beantragen“.

 

 

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