Brotspende für Flüchtlingsfamilien

Veröffentlicht am 22.11.2015 in Ortsverein

Heute organisierte der SPD-Ortsverein Ascha wieder die traditionelle Aschinger Brotspende.

Das von Josef Aumüller, einem Aschinger Sozialdemokraten, selbst gebackene Brot, wurde dabei an die Kirchgänger vor der Kirchentür in Ascha verkauft. Der Reinerlös kommt Menschen zugute, die es dringend brauchen. In diesem Jahr geht die Brotspende an Flüchtlingsfamilien.

 

Historisch geht die "Brotspende von Ascha" auf das Jahr 1699, als die Baronin Anna von Weichs vier Tage vor ihrem Tod testamentarisch die "Brotspende" bestimmte. Im Laufe der Zeit lockerten sich die von ihr festgelegten Regelungen, so dass Quellen davon sprechen, dass 1812 nur noch Gewohnheiten übrig geblieben waren. In Folge der Mildtätigkeit der Baron von Weichsschen Familie wurde in der Pfarrkirche zu Ascha in der Seelenoktav, also im November, ein Gottesdienst abgehalten und der Schlossherr von Falkenfels war verpflichtet, nach dem Amt Sechspfünder aus drei Schäffel Korn an die Armen austeilen zu lassen. Die Brotspende wurde 1804 aufgelöst und dafür ein an den Schrannenpreis in Straubing angepasster Gegenwert in den Lokalarmenfonds eingebracht, der allerdings wegen eines Schlossbrandes von 1807 bis 1810 eingestellt werden musste. Jedoch kamen 1810 der Pfarrer von Ascha und der Freiherr von Buchstetten überein, die Spendenaktion wieder aufleben zu lassen und ließen in Folge den Geldbetrag für Brotspenden zur Hälfte als Armenfonds den Hofmarken Falkenfels, Ascha, Rißmannsdorf, Loitzendorf und Rattiszell zukommen und zur Hälfte den Schulen der beiden Hofmarken Falkenfels und Ascha.

Ab 1829 übernahm der Staat im Zuge des Ankaufs sämtlicher Herrschaftsansprüche des Lorenz von Lang die Brotspende in Ascha. Erfreut zeigten sich die Organisatoren der "Brotspende" darüber, dass 2012 sogar der bayerische Rundfunk über die "Aschinger Brotspende" berichtete.

 

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