Lernen mit Perspektive, gute Schulen und Bildung für Alle

Veröffentlicht am 25.01.2014 in Kreisvorstand

SPD-Landratskandidatin Karin Peintinger setzt auf die Gemeinschaftsschule

Die Sitzung der erweiterten SPD-Kreisverbandsvorstandes am Samstag in Mitterfels im Gasthaus Fischer hatte neben den Feinabstimmungen zur Landrats- und Kreistagswahl als zentrales Thema die Bildungspolitik. Landratskandidatin Karin Peintinger, Fraktionsvorsitzender Heinz Uekermann und Kreisvorsitzender Martin Kreutz zeigten sich von der Idee des längeren gemeinsamen Lernens überzeugt und wollen die Möglichkeiten zur Entwicklung zur Gemeinschaftsschule im Landkreis Straubing-Bogen unterstützen und begleiten.

„Der demografische Wandel schlägt auch auf die Entwicklung der Schülerzahlen im Landkreis durch: so werden an den allgemein bildenden Schulen nach Prognosen des Statistischen Landesamtes bis 2025 deutlich zurückgehen– am stärksten betroffen ist die Mittelschule (ehem. Hauptschule) mit einem Rückgang von rund einem Drittel. Dabei zeigen sich große regionale Unterschiede, die die nun eingerichteten Schulverbünde nicht ausgleichen werden können“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende im Kreistag, Heinz Uekermann. Hinzu komme, dass sich das Übergangsverhalten von der Grundschule auf die weiterführenden Schularten stark verändert habe – die Eltern wollten verständlicher Weise die besten Bildungschancen für ihre Kinder. Immer mehr Kinder wechseln auf das Gymnasium, aber vor allem auf die Realschulen.

„Vor diesem Hintergrund werden kurz- und mittelfristig zahlreiche Haupt- , aber auch Grundschulstandorte im Landkreis Straubing-Bogen in ihrer Existenz gefährdet sein. Jede dritte Hauptschule liegt bereits unter oder nur knapp über der Mindestgröße“, stellte Kreisvorsitzender Martin Kreutz hierzu fest. Das SPD-Ziel seien leistungsfähige und wohnortnahe Schulstandorte. „Sie sind ein wichtiger Standortfaktor für die Kommune und die SPD ist sich dabei einig mit den Eltern, die sich ein gutes und wohnortnahes Schulangebot für ihre Kinder wünschen“, so Kreutz. Grundlage der Gemeinschaftsschule sei der Qualitätsstandard der bayerischen Schulformen. Basis des gemeinsamen Lernens seien die Lehrpläne der Mittel- und Realschule sowie des Gymnasiums und die von der Kultusministerkonferenz festgelegten Bildungsstandards. Auf einem neuen pädagogischen Lernweg könnten am Ende des sechsjährigen Wegs in der zehnten Klasse sowohl der qualifizierende Hauptschulabschluss mit einer intensiven berufsorientierten Ausrichtung, einer der vier möglichen Realschulabschlüsse als auch der direkte Übergang auf eine berufliche oder gymnasiale Oberstufe erreicht werden.

Peintinger: Gemeinschaftsschule einführen

„Ein wichtiges Aktionsfeld sind für mich Bildungsfragen und die Schulentwicklung im Landkreis. Es muss möglich sein, dass Eltern und Schüler sich nicht bereits nach der 4. Klasse für eine Schullaufbahn entscheiden müssen“, so Karin Peintinger. „Wir müssen eine Bildungslandkarte für den Landkreis erstellen, mit der eine Ressourcenplanung für die einzelnen Schulstandorte möglich wird und der Bedarf an Gemeinschaftsschulen identifiziert werden kann – nicht im Geheimen, sondern transparent und für die Bürger einsehbar. Als Schulträger muss der Landkreis ein Konzept vorzulegen, dass einen geeigneten Standort zur Errichtung einer Gemeinschaftsschule in Straubing-Bogen vorsieht. Interessierten Gemeinden bleibt der Weg zur Gemeinschaftsschule aber weiter durch die Blockadehaltung der CSU auf Landesebene verwehrt“, so Karin Peintinger - und weiter:„Die Bürger sollen vorher wissen, wie eine SPD-Landrätin sich die zukünftige Bildungslandschaft vorstellt.“

Bildunterschrift: Karin Peintinger (re.) mit dem erw. Kreisvorstand - (v.re.) Kreisvorsitzender Martin Kreutz, Fraktionsvorsitzender im Kreistag Heinz Uekermann, Kreisrat Fritz Fuchs Juso-Kreisvorsitzender Lukas Butterworth, Orga-Leiter Theo Göldl, Kassier Robert Pfannenstil und Kreistagskandidat Martin Schießwohl

 

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