Mit KERL und BERR zur regionalen Energieversorgung

Veröffentlicht am 23.01.2012 in Allgemein

Mitgliederehrung für Josef Buberger und Rudi Sellner

Neue Energie für den Landkreis Regensburg
Ehrungen und Infos aus erster Hand bei der Aufhausener SPD

Der Vorsitzende Hubert Wittmann war erfreut, im Rahmen der öffentlichen Ortsvereinsversammlung den SPD Kreisvorsitzenden und Kreisrat Rainer Hummel und den Sprecher des Arbeitskreises Labertal, Rainer Pasta, begrüßen zu können.

Rainer Hummel reiste bei Schneetreiben extra aus Kallmünz an, um zum Thema „Neue Energie für den Landkreis Regensburg“ zu referieren. Einleitend erläuterte er den Hinter-grund der energiepolitischen Maßnahmen auf Landkreisebene. Es war das Erdbeben in Japan vom 11. März letzten Jahres, in dessen Folge es zu Kernschmelzen in den Reaktorblöcken 1 bis 3 von Fukushima kam und große Mengen Radioaktivität freigesetzt wurden. Besonders in Deutschland wurde eine ausgeprägte Diskussion über Atomkraft in Gang gesetzt. Es folgte eine Kehrtwende in der Atompolitik von Schwarz-Gelb. Die sieben ältesten deutschen Atomkraftwerke wurden sofort still gelegt, alle anderen werden bis 2022 folgen.

Diese Kehrtwende musste die SPD nicht vollziehen. Hummel verwies in dem Zusammenhang auf den Atomkonsens von Rot-Grün aus dem Jahr 2000: „Wir brauchten die Katastrophe von Fukushima nicht, um zu erkennen, dass die Atomenergie nicht beherrschbar und deshalb gefährlich ist.“

Für die SPD im Landkreis Regensburg gelten die Grundsätze, Energie regional, erneuerbar und vielfältig unter Einbeziehung der Bürger zu erzeugen. Diese Grundsätze, so Hummel, seien auch im Positionspapier des SPD Kreisvorstands zur Energiepolitik im Landkreis Regensburg nachzulesen. Von den darin geforderten Punkten konnten schon einige umgesetzt werden, unter anderem das Aufstellen eines Energiewirtschaftsplans, der Bau des Landkreisgymnasiums in Passiv-Energiebauweise und die Vergabe eines Klimapreises durch den Landkreis Regensburg.

Rainer Hummel erklärte, wie wichtig hier die gegründete Energiegenossenschaft KERL (Kommunale Energie Regensburger Land eG) sei, um Energieprojekte im Landkreis vorranzutreiben bzw. zu koordinieren. In diese Gesellschaft sind mittlerweile fast alle Gemeinden des Landkreises und der Landkreis Regensburg eingetreten. Als nächster Schritt wird am 31. Januar die Gründungsversammlung der Bürger-Energie-Region-Regensburg eG (BERR eG) in Regenstauf stattfinden.

Mit der BERR soll den Bürger die Möglichkeit gegeben werden gemeinsam mit der Genossenschaft KERL Projekte zur Nutzung von Sonne, Wind oder auch Biomasse zu initiieren und auch davon zu profitieren. Ein Genossenschaftsanteil an der BERR eG kann für 500,00 € erworben werden.

Rainer Pasta berichtete im Anschluss vom Arbeitskreis Labertal.
Ende letzten Jahres war mit dem Gewinn des dritten Platzes des Wilhelm-Dröscher-Preises der SPD ein echter Coup gelungen. Die daraus folgende Bekanntheit des AK Labertal hat sich mittlerweile bis in oberste Gremien der SPD herumgesprochen. Letzter Höhepunkt war das Dreikönigstreffen in Schierling mit dem stellvertretenden SPD-Landesvorsitzenden und Bayern-Chef der Arbeiterwohlfahrt (AWO), MdL Dr. Thomas Beyer. 2011 gab es auch einige heimatgeschichtliche Veranstaltungen. So wurde im Späth-erbst 2011 mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Zufrieden stellte Pasta fest, dass beim Jahresplanungstreffen des Arbeitskreises so viele Ideen eingebracht wurden, dass Termine bis ins Frühjar 2013 beschlossen werden konn-ten. Geplant sind für dieses Jahr u.a. eine Ausstellung der Seliger Gemeinde zum Thema „Sozialdemokratische Sudetendeutsche“ im Labertal und ein Besuch von Andrea Ypsilanti.

Zum Abschluss der Veranstaltung wurden noch die Aufhausener Genossen mit zehnjähriger Mitgliedschaft geehrt. Der Kreisvorsitzende Rainer Hummel und der Ortsvereinsvorsitzende Hubert Wittmann gratulierten den anwesenden Genossen Josef Buberger und Rudi Sellner. Der dritte im Bunde, Alfons Gerneth, war leider verhindert und wird im Rahmen der nächsten Ortsvereinssitzung geehrt.

 

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