Ortsbegehung an der Hackschnitzelheizung

Veröffentlicht am 02.03.2020 in Wahlen

Hans Huber (2.v.re.) informierte im Namen einer Anwohnergruppe die SPD-Ortsvorsitzenden Barbara Kasberger (2.v.li.) und Michael Meister (re.) bei einem Ortstermin über die Feinstaub-/Rußbelastung durch die Hackschnitzelheizung an der Schulturnhalle; mit dabei Alois Janker (li.)

3 Meter höherer Kamin würde reichen

Anwohner müssen seit rund 15 Jahren mit Feinstaub-/Rußbelastung leben – SPD sagt Hilfe zu

Zu einem spontanen Ortstermin traf sich die Geiselhöringer SPD am Samstagmittag auf Einladung einer Anwohnergruppe an der Frühlingsstraße. Hans Huber, als Sprecher der Gruppe, informierte die SPD-Ortsvorsitzenden Barbara Kasberger und Michael Meister über die anhaltende Feinstaub-/Rußbelastung durch die Hackschnitzelheizung an der Schulturnhalle. Seit nunmehr fast 15 Jahren leiden die Anwohner unter einer „vorschriftsmäßigen“ Anlage.

Die Vertreter der Geiselhöringer SPD konnten sich gleich, als sie an der Hackschnitzelheizung ankamen,ein Bild der Problematik machen: schwarzer Rauch stieg aus dem Kamin und wurde vom Wind Richtung Frühlingsstraße geblasen. „Gleich vorweg: Die Anlage entspricht den geltenden Normen“, so Hans Huber einleitend. Diese schrieben vor, wie hoch ein Kamin an einer solchen Anlage sein müsse, um die unvermeidbaren Emissionen in so hohen Luftschichten zu verwirbeln, dass niemand belästigt werde, erklärte Hans Huber weiter. Das funktioniere auch ganz gut, dass Dach der Turnhalle sei weitgehend sauber. „Anders sieht es mit unseren Terrassen, Fensterbrettern, Wäscheplätzen usw. aus“, stellt Huber fest. „Das Problem liegt darin, dass die Häuser der Anwohner hinter der Heizung – meist in Windrichtung – mehrere Meter höher liegen als das Schulgelände, von dem aus gemessen wird. Uns bläst es so den Ruß direkt in den Garten bzw. auf die Terrasse!“

Seit Beginn des Betriebes der Hackschnitzelheizung vor rund 15 Jahren haben die Anwohner massive Emissionen zu erdulden. Seit dem Eigentümerwechsel wurde es besser. „Seit die BayWa Energie DienstleistungsGmbH das Heizwerk 2014 vom bisherigen Bioheizkraftwerkbetreiber Biber Biomasse GmbH übernommen hat, wird diese wenigstens turnusgemäß vom Kaminkehrer überprüft und erfüllt somit alle emissionsrechtlichen Vorgaben und Grenzwerte“, so Hans Huber. Lob erteilte er auch dem Mitarbeiter der Stadtverwaltung Herrn Ranker, der sich umgehend der laufenden Beschwerden persönlich annehme und anschließend dem Bürgermeister berichtet.

Laut Stadtrat Josef Eisenhut ist die Problematik bekannt und es soll eine Planung für eine Ertüchtigung der Anlage geben. Auf Nachfrage der SPD bei der BayWa Energie DienstleistungsGmbH in München sei dort die Forderung der Anwohner, den Kamin zu erhöhen, nicht bekannt. „Uns liegt dazu von keiner Seite eine Anfrage vor“, so deren Pressesprecherin. Weiter war zu erfahren, dass der aktuelle Wärmeliefervertrag mit der Stadt Geiselhöring noch bis 30. April 2023 laufe und die BayWa zu gegebener Zeit der Stadt eine Vertragsverlängerung anbieten wolle.

Die SPD spricht sich auch weiterhin für die Wärmelieferung aus regenerativen Energien im kommunalen Bereich aus. „Es kann aber nicht sein, dass 15 Jahre ein offensichtlicher Missstand toleriert wird und einfachste bauliche Maßnahmen – in diesem Fall die Erhöhung des Kamins um drei Meter - zum Problem werden. „In der kommenden Legislaturperiode wird die SPD hier schnell Abhilfe schaffen“, so Michael Meister.

 

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