Senioren sollten unbedingt ihre Steuererklärung abgeben

Veröffentlicht am 10.03.2010 in Arbeitsgemeinschaften

SPD 60plus informierte über Besteuerung von Altereinkünften
Kaum jemand, der im Alter von seiner Rente oder Pension lebt, muss sich vor deren Besteuerung fürchten. Das neue Gesetz trifft nur einen verschwindend geringen Anteil der Senioren mit extrem hohen Bezügen oder zusätzlichen Einkommen, so das Fazit der Veranstaltung, in der Fritz Keller auch auf die Absenkung der Solarförderung durch die Bundesregierung hinwies

Am letzten Donnerstag veranstaltete SPD 60plus einen Informationsnachmittag zum Thema "Alterseinkünfte" im vollbesetzten Cafe Fratelli, bei dem Vorsitzender Fritz Keller und sein Vorstand neben Mitgliedern und Freunden auch sehr viele Interessierte begrüßen konnte.

Vorsitzender und Stadtrat Fritz Keller gab in seiner Begrüßung einen kurzen Bericht über die notwendige Zustimmung zum städtischen Haushalt durch die SPD-Stadtratsfraktion und wies auf die unbestimmte Entwicklung des geplanten Solarparks hin. ‚Sollte der geplante Solarpark Harthof scheitern haben es allein CDU, CSU und FDP zu verantworten, wenn aufgrund sinkender Fördermittel und Einspeisevergütungen der Stadt Straubing jährlich eine Million Euro Gewerbesteuer entgeht – und das in der gegenwärtigen, ohnehin nicht rosigen Situation der Kommunen’ so Keller.

Gern begrüßte er dann den Referenten, Hans Hundhammer zum Thema ‚Besteuerung von Alterseinkünften (Renten und Pensionen). „Die Besteuerung von Renten und Pensionen ist ein hochaktuelles Thema, das die Seniorinnen und Senioren stark beschäftigt. Muss ich als Pensionist oder Rentner nun zukünftig Steuern zahlen oder nicht, so fragen sich viele Verunsicherte. Achten Sie auf ihr zu versteuerndes Einkommen und geben sie ihre Steuererklärung ab“, so Referent Hans Hundshammer, der ein profunder Kenner dieser Materie ist.

Das Steuerrecht bestehe zu 10% aus Gesetzen und zu 90 % aus geltender Rechtsprechung, so Hundshammer. Anhand von Beispielen stellte er die unterschiedliche Besteuerung von Pensionen und Renten vor. Werbekostenpauschale, Freibeträge und Zuschläge wurden durchleuchtet.

Vom Jahre 2010 bis zum Jahre 2040 werden die Versorgungsbeiträge und Zuschläge pro Jahr um 2 % abgeschmolzen, sodass die Neurentner ab 2040 keine persönlichen Freibeträge mehr anrechnen können. Die Altrenten bleiben davon ausgenommen. Das für die meisten Besucher beruhigende Ergebnis: Sie müssen sich nicht fürchten, zukünftig hohe Steuern zahlen zu müssen. Die meisten ‚Normal-Verdiener’, die im Alter nur von ihrer Rente oder Pension leben, sind davon keinesfalls betroffen.

Weitere Themen waren die 400 Euro-Jobs, die Ausgaben für Haushaltshilfen, die aussergewöhnlichen Belastungen wie die Geltendmachung von Unterhalt, Zahnarztrechnung, Brille und Grabstein, der unbegrenzte Dazuverdienst ab dem 65. Lebensjahr, der Zinsen- und Sparerfreibetrag, die Kapital- und Ertragssteuern, der Freistellungsauftrag und die die Nichtveranlagungs-Bescheinigung für drei Jahre der Finanzämter. Eine anschließende Diskussion zum Thema "Alterseinkünfte" hat viele offenen Fragen klären können.

Wer genau aufgepasst hat, konnte, so dankte Vorsitzender Fritz Keller, durch den Vortrag von Hans Hundshammer, finanziell profitieren, wenn die Steuererklärung richtig und vollständig abgegeben wird.

Vorstandsmitglied Harry Carsten dankte Hans Hundshummer mit einem persönlichen Geschenkkorb.

Stadtrat Keller dankte den fleißigen Kuchenbäckerinnen, die wie immer ihre Kuchen und Torten kostenlos den Anwesenden zur Verfügung stellten.

Foto: v.l. Fritz Keller; Hans Buchner, Traudl Jarosch, Referent Hans Hundammer, Christa Brunner, Georg Groll, Herta Neumeier, Margarethe Stranninger, Harry Carsten

 

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