Ausstellung "Rechtsradikalismus in Bayern" der Friedrich-Ebert-Stiftung in Geiselhöring

Veröffentlicht am 09.10.2009 in Ortsverein

Gegen Rechtsradikalismus in Bayern und in der Region: Die SPD und ihre Arbeitskreise

Der SPD Arbeitskreis Labertal holte die Ausstellung "Rechtsradikalismus in Bayern" des BayernForums der Friedrich-Ebert-Stiftung in die Region. Nach Saal a. D., Pfeffenhausen und Neufahrn ist die Ausstellung nächste Woche in Geiselhöring zu sehen. Erstmals wurde in einer vierwöchigen Aktion ein ganzer Landstrich mit der Ausstellung systematisch über dieses Thema informiert.

Die Landshuter SPD-Kreisvorsitzende Ruth Müller hatte die Ausstellung bereits im Februar für die ersten vier Wochen im neuen Schuljahr reserviert und die SPD-Ortsvereine in Saal a. d. D., Pfeffenhausen, Neufahrn und Geiselhöring meldeten Interesse an und organisierten vor Ort mit ihren Schulen die Ausstellung.

Am 12. Oktober wird die Ausstellung vormittags in der Volksschule Geiselhöring im Beisein von Bürgermeistern, Kreis- und Gemeinderäten und weiteren öffentlichen Würdenträgern eröffnet. Am Abend lädt der SPD-Ortsverein Geiselhöring die Bevölkerung um 19.30 Uhr zur Vernissage ein. "Schon die Hetzparolen auf den Plakaten der NPD im Bundestagswahlkampf sind ein Zeichen dafür, dass der Rechtsradikalismus in der Region präsent ist. Auch die Wahlergebnisse, mit fast 3% für die NPD in Geiselhöring, sind Grund zur Sorge“, so SPD-Ortsvorsitzender Johannes Faden.

Die demokratiefeindlichen Rechtsextremisten mit ihrem menschenverachtenden Weltbild scheinen ein fester Bestandteil des politischen Alltags zu werden. Sie müssen als Dauerproblem unseres demokratischen Gemeinwesens begriffen werden auch in Bayern, deshalb wurde diese neue Ausstellung konzipiert. Von Murnau bis Lohr a.M. sind Neonazis und Skinheads öffentlichkeitswirksam präsent. Die demokratischen Kräftewarnen vor dem neuen Erscheinungsbild und Auftreten, vor allem der NPD und ihrer Jugendorganisation "JN" (Junge Nationaldemokraten). Ihre Propaganda zielt in jüngster Zeit verstärkt auf Jugendliche und junge Heranwachsende. Mit dem "Projekt Schulhof" und mit kostenlosen "Schulhof-CDs", mit Skinhead-Konzerten, dem "Braunen Lifestyle" und ähnlich getarnter Propaganda versuchen Rechtsextremisten eine rechte Jugendkultur zu fördern. Die Ausstellung der Friedrich-Ebert Stiftung soll über Strukturen und Strategien des Rechtsextremismus aufklären, zur inhaltlichen Auseinandersetzung und zum konkreten Handeln vor Ort anregen.

Die Ausstellung des Bayernforums der Friedrich-Ebert-Stiftung

Die Ausstellung "Rechtsradikalismus in Bayern" mit dem Untertitel "Demokratie stärken. Rechtsradikalismus bekämpfen" zeigt auf 15 Schaubildern die aktuellen, wichtigsten rechtsradikalen Entwicklungen in Bayern auf: rechte Parteien, regionale Vernetzungen, Neue Rechte, rechte Frauen-Szene, Internet, Vorfälle. Ein besonderer Akzent wurde auf die rechte Jugend-Szene gelegt. Auf den letzten 4 Tafeln "Was kann man dagegen tun?" werden verschiedene Formen, Aktionen und Initiativen vorgestellt, die sich für die Abwehr des Rechtsextremismus engagieren und gleichzeitig demokratisches Bewusstsein und die Bereitschaft zum zivilgesellschaftlichen Engagement wecken wollen.
Neonazis, Rechtsextremen und Rechtspopulisten darf kein Fußbreit Raum auf unseren Straßen und Plätzen gelassen werden. Sie stellen unsere demokratische Ordnung und Freiheiten und unsere Werte in Frage. Sie zerstören mit ihrer menschenrechtsverachtenden Ideologie unser Zusammenleben auf kommunaler Ebene. Und sie zerstören das friedliche Zusammenleben der Völker in Europa. „Im Mittelpunkt unserer Werte steht die Würde eines jeden Menschen“, so Arbeitskreis-Sprecher Rainer Pasta.

Der SPD Ortsverein Geiselhöring unterstützt die Aktivitäten des Runden Tisch gegen Rechts in Straubing – weiter so!

 

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