Seliger-Gemeinde Niederbayern/Oberpfalz

Veröffentlicht am 10.11.2016 in Veranstaltungen

Unterstützen die Neugründung der Bezirksgruppe Niederbayern/Oberpfalz der Seliger- Gemeinde: v.l. Christa Naaß, Generalsekretärin des Sudetendeutschen Rates, Karin Hagendorn, Präsidiumsmitglied Albrecht Schläger, Ingrid Sauer, Rita Hagl-Kehl, MdB, Karl Garscha, Bruno Dengel und Rainer Pasta

 

Seliger-Gemeinde: „Neuer Geist und alte Tradition“

Neugründung der Bezirksgruppe Niederbayern/Oberpfalz in Straubing

Am 19. November findet im Landshuter Hof in Straubing ab 10 Uhr die Neugründung der Bezirksgruppe Niederbayern/Oberpfalz der Seliger-Gemeinde statt. Bundesvorsitzender Dr. Helmut Eikam sowie Landesvorsitzender Peter Heidler freuen sich auf die Neuorganisation der ehemaligen Ortsgruppen Regensburg, Neutraubling, Straubing und Passau sowie die Einbindung einer Reihe von Einzelmitgliedern im südostbayerischen Raum in eine tatkräftige Organisationsstruktur und haben ihre Unterstützung zugesagt.

„Gerade im südostbayerischen Raum, im Grenzgebiet zu Tschechien, muss die Seliger-Gemeinde wieder durch eine aktive und tatkräftige Gruppierung vertreten sein“, so Rainer Pasta aus Geiselhöring, der die Organisation der Gründungsversammlung zusammen mit Bruno Dengel (Obersüßbach) übernommen hat. Die Ehrenvorsitzende Olga Sippl (95) schlug der Landeskonferenz im September, bei der auch die Neugründung der Bezirksgruppe Niederbayern/Oberpfalz beschlossen wurde, als Motto für die Zukunft „Neuer Geist und alte Tradition“ vor. Unter diesem Motto wollen auch die Mitglieder aus den Landkreisen Niederbayerns und der Oberpfalz wirken. Dass die Seliger-Gemeinde keine „aussterbende Gruppe“ ist, zeigen die Vielzahl jüngerer Mitglieder und die zukunftsweisende Wahl des Jugendbeauftragten Jason Wirth, der als Mitglied der Landesvorstandschaft ein Grußwort halten wird.

Auch mit der am 30. Oktober bei der Bundesversammlung einstimmig angenommenen Europa-Proklamation, zeigt die Seliger-Gemeinde, dass sie auf der Höhe der Zeit agiert. In der Proklamation heißt es: „Die Frauen und Männer der Erlebnisgeneration, welche das Grauen des Zweiten Weltkrieges oder die Zeit der Not kurz danach noch selbst erlebt haben, warnen vor einem Wiederaufleben des Nationalismus in Europa. Die nachfolgenden Generationen haben Europa zusammenwachsen sehen und die Jüngsten unter uns kennen nur ein gemeinsames Europa ohne Grenzen und sehen darin eine hoffnungsvolle Zukunft“.

 

Zur Info:

Die Seliger-Gemeinde ist die Nachfolgeorganisation der Deutschen Sozialdemokratischen Arbeiter-Partei (DSAP) in der Ersten Tschechoslowakischen Republik (1918 bis 1939) und der Treuegemeinschaft sudetendeutscher Sozialdemokraten im Exil (1939 bis 1951) und wurde 1951 gegründet. Die Gemeinschaft gab sich nach dem ersten Vorsitzenden der DSAP Josef Seliger (1870-1920) den Namen Seliger-Gemeinde.

Heute strukturiert sich die Seliger-Gemeinde in Landesverbände in Baden-Würtemberg, Bayern, Hessen sowie die Gruppe Nord-West mit Berlin. Weitere Gruppierungen gibt es in Österreich, Schweden und Kanada. Dies ist dem Umstand geschuldet, dass die Sudetendeutschen Sozialdemokraten nach der Vertreibung durch Nazis und später durch die Tschechoslowakei hauptsächlich in diesen Ländern und Regionen eine neue Heimat gefunden haben. In Bayern sind Ortsgruppen in München, Dachau, Memmingen, Ansbach, Rosenheim, Waldkraiburg, Hof und Schrobenhausen aktiv.

Ihre Mitglieder haben entweder einen sudetendeutschen und sozialdemokratischen Hintergrund oder sehen sich der Treuegemeinschaft als Sozialdemokraten mit oder ohne Migrationshintergrund im Sinne der gemeinsamen Werte verbunden.

 

 

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