Tourismusrückgang mit Vernetzung und Masterplan kontern

Veröffentlicht am 03.08.2009 in Ortsverein

(Quelle: www.regio-aktuell24.de) Dass der konjunkturelle Abschwung auch seine Spuren bei Niederbayerns Tourismus hinterlässt, ist mittlerweile überall nachzulesen. Michael Adam, Bürgermeister der Gemeinde Bodenmais, hat bereits im vergangenen Jahr entsprechende Weichen gestellt. Bei einer eigentlich als Pressekonferenz angekündigten Veranstaltung am Samstag in der Gaststätte "Mooshäusl", die sich aber eher als eine ganz normalen SPD-internen Wahlveranstaltung herausstellte, erzählte er von seinen erfolgreich umgesetzten Ideen zur Ankurbelung des Tourismusgeschäftes.

Wesentliche Merkmale seines touristischen Zukunftskonzepts sind regionales Denken in einem Netzwerk bei der Werbung, mehr Werbung ohne das Einwirken der Politik in die strategischen Entscheidungen und die Vermarktung von Reiseangeboten, geschnürt in Paketen, mit Unterstützung durch Reiseveranstaltern. Was sich für seine Gemeinde bisher als erfolgreich erwiesen hätte, sollte seiner Ansicht nach ausgeweitet werden. Wörtlich forderte Adam: "Wir brauchen eine Vertriebsstruktur für ganz Ostbayern".

Reinhold Perlak, MdL zollte Adam für seinen Erfolg Respekt: "Er hat es geschafft, mit seinem Konzept dem allgemeinen Trend entgegen zu wirken." Auch unterstrich Perlak, bi- und trilaterale Vernetzungs-Strukturen zu entwickeln bzw. auszubauen. Einen entsprechenden Masterplan will er und seine Parteikollegen in den Landtag einbringen, kündigte er an. "Was sonst in der Wirtschaft bereits funktioniert, muss auch im Tourismus genutzt werden", gab sich Perlak überzeugt. Der Freistaat müsse sich verstärkt für eine Image- und Marketing-Offensive einsetzen, die aus wissenschaftlichen Erkenntnissen resultiert.

Der Vorsitzende des Fremdenverkehrsvereins Straubing, Werner Schäfer, sieht die Krise im Tourismus auch als eine Chance. "Wir können mit vielen Attraktionen wuchern, tun dies aber nicht", meinte er selbstkritisch. So käme etwas Straubings Altstadt mit dem Kompetenzzentrum bei der Werbung zu kurz. Sicher ist sich Schäfer, dass sich der Klimawandel auch auf den Tourismus auswerken werde. Wenn dem Winterurlauber im Bayerischen Wald der Schnee auf den Pisten fehle, dann sieht er durchaus die Chance, den Gast mit entsprechenden Attraktionen zu einem Städteausflug nach Straubing einzuladen. Unabhängig davon empfahl er der Gastronomie und Hotelerie das Dienstleistungsangebot zu überprüfen: "Es muss erfüllt werden, was in den Prospekten angekündigt wird."

Bild: SPD-Vorsitzende Petra Penzkofer-Hagenauer, Bundestagskandidat Michael Adam, Reinhold Perlak, MdL und Fremdenverkehrsvorsitzender Werner Schäfer. (Foto: Haas)

 

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